Brantner: „Stadtentwicklung Hand in Hand mit Klimaschutz“

Grüne fuhren bei „Tour de Eppelheim“ zu kommunalpolitischen Brennpunkten

Bei der traditionellen „Tour de Eppelheim“ der Eppelheimer Grünen im Rahmen der Stadtradeln-Aktion ging es um aktuelle politische Brennpunkte in der Stadt. Gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten und baden-württembergischen Spitzenkandidatin Franziska Brantner (Mitte) standen vor allem die umweltgerechte Mobilität, Klimaschutz und Stadtentwicklung im Mittelpunkt. So machten die Mitfahrer/innen an rund zehn Punkten in und um Eppelheim kurz Station und erfuhren von den Grünen Stadträt/innen aktuelle Entwicklungen. Darüber hinaus bestand auch vor Ort die Möglichkeit zur Diskussion.
An der Hauptstraße erläuterten Stadtrat und Tour-Organisator Marc Böhmann und die Fraktionsvorsitzende Christa Balling-Gündling den Diskussionsstand im Zusammenhang mit dem demnächst vorliegenden Verkehrskonzept. „Wir Grüne kämpfen seit mittlerweile Jahrzehnten für eine deutliche Verkehrsberuhigung der Hauptstraße“, so Böhmann. „Eppelheim braucht ein Zentrum, in dem sich auch die Fußgänger und Radfahrer gerne aufhalten und sicher fühlen“, ergänzte Franziska Brantner. Sie hofft im Zusammenhang mit dem zukünftigen Verkehrskonzept der Stadt auf eine Verkehrswende, „die letztlich allen Bürgerinnen und Bürgern Eppelheims zugutekommen wird“.
Im Eppelheimer Süden befuhren die Teilnehmer dann die Vorzugstrasse des zukünftigen Radschnellweges zwischen Heidelberg und Schwetzingen. Hier, so der bisherige Planungsstand, soll eine direkte Radverbindung entlang der historischen Maulbeerallee vor allem für Rad-Pendler/innen und Freizeitfahrer/innen entstehen. Auch ein Rad-Zubringer zum PHV ist vorgesehen. Die grüne Bundestagsabgeordnete Franziska Brantner machte deutlich, wie durch einen solchen Radschnellweg die Menschen in der Umgebung motiviert werden können, auf das Auto zu verzichten. „Wir wissen aus Untersuchungen: Ein ausreichend breiter Radschnellweg führt dazu, dass auch Kinder oder ältere Radler/innen in ihrem Tempo sicher und direkt zu ihrem Ziel kommen.“
Um die Vereinbarung von Wohnbau, Verkehrswende und Klimaschutz ging es bei den zukünftigen Quartieren an der Heinrich-Schwegler-Straße und der Erich-Veith-Straße sowie an der Endhaltestelle, die in Kürze barrierefrei gestaltet wird. Stadträtin Claudia Grau-Bojunga und Stadtrat Hubertus Mauss unterstrichen, wie wichtig es für die Grünen ist, bei diesen Bauprojekten den bisherigen Baumbestand zu erhalten und die Nachverdichtung so sensibel umzusetzen, dass die Natur zu ihrem Recht kommt und das Stadtklima nicht noch mehr leidet. „Ohne uns Grüne würden die meisten Bäume hier gefällt werden“, unterstrich Hubertus Mauss an der Erich-Veith-Straße. Am Hugo-Giese-Platz erklärte Stadträtin Nika Weiss das neue Lärmschutzgutachten. „Das Gutachten hat, wie wir vermutet haben, ergeben, dass viele Anwohner der Rudolf-Wild-Straße und der Scheffelstraße einem sehr hohen Verkehrslärm ausgesetzt sind. In Kürze wird deshalb in beiden Straßen Tempo 30 gelten – ein wichtiger Schritt!“.
Franziska Brantner nahm von der „Tour de Eppelheim“ wichtige Eindrücke mit: „Hier in Eppelheim sieht man sehr deutlich, dass Stadtentwicklung mit Klimaschutz Hand in Hand gehen kann, um unser gutes Leben auch in Zukunft zu garantieren. Deshalb ist es wertvoll und wichtig, dass wir Grünen in Eppelheim Zuspruch in der Bevölkerung für unsere Politik haben!“