Grüne regen Hitzeaktionsplan für Eppelheim an

Die gegenwärtige Hitzewelle in unserer Region ist für die Eppelheimer Grünen Anlass, einen Hitzeaktionsplan für Eppelheim anzuregen. „Wir sehen in diesen Wochen, dass der Klimawandel besonders für unsere Region Rhein-Neckar schon jetzt sehr gefährliche Folgen hat“, unterstreicht der Grünen-Sprecher Marc Böhmann. Klimastudien zeigen eindrucksvoll, dass sich die Hitzetage in den letzten Jahrzehnten mehr als verdreifacht haben. Und das ist längst nicht alles: „Es wird in Eppelheim in Zukunft immer mehr Tage mit über 30 Grad geben. Expert*innen rechnen bis 2050 mit bis zu 50 bis 60 Hitzetagen im Jahr“, so Böhmann. 
Deshalb wird die Grünen-Fraktion direkt nach der Sommerpause einen Antrag im Gemeinderat stellen, um einen Hitzeaktionsplan auf den Weg zu bringen. „Besonders die gefährdeten Menschen, vor allem Ältere, Menschen mit chronischen Krankheiten, Menschen, die im Freien arbeiten, aber auch Kinder, brauchen unseren besonderen Schutz“, betont Grünen-Sprecherin Linda Uchlier. 
„Wir möchten, dass wir als Stadtgesellschaft besser auf die Bedrohungen durch Hitze vorbereitet sind und dass die Folgen des Klimawandels bei uns in Eppelheim abgefedert werden“ so Marc Böhmann. Dazu schlagen die Grünen in ihrem Gemeinderatsantrag zum Beispiel vor, ein Hitzewarnsystem für die Bevölkerung zu etablieren, bestimmte öffentliche Flächen (zum Beispiel im Stadtpark, auf Plätzen und Schulhöfen) zu entsiegeln, Schatteninseln im öffentlichen Raum zu schaffen sowie gekühlte Rückzugsräume für die Bevölkerung bereitzustellen (zum Beispiel in der Rudolf-Wild-Halle). Außerdem regen die Grünen an, mehrere Trinkbrunnen in der Stadt aufzustellen. „Darüber hinaus müssen wir zusätzliche Bäume pflanzen und die bisherigen Bäume erhalten und schützen. Wir können es uns schon lange nicht mehr leisten, bei neuen Wohnquartieren und Bauvorhaben den wertvollen Baumbestand zu zerstören“, verdeutlicht Linda Uchlier.