Endlich: Aufstellungsbeschluss zur massiven Bebauung der Rhein-Neckar-Halle gestoppt

Gebiet braucht nachhaltige Entwicklung

In der letzten Woche hat der Gemeinderat nahezu einstimmig endlich das beschlossen,  was unsere Fraktion seit Monaten gefordert hat: die Aufhebung des Aufstellungsbeschlusses zum Areal um die Rhein-Neckar-Halle. Die Pläne für die massive Bebauung des Gebietes,  die von der Bürgermeisterin und den Fraktionen CDU/FDP, SPD und Eppelheimer Liste vorangetrieben wurde, sind damit erst einmal vom Tisch.  Wir freuen uns darüber,  dass sich die anderen Fraktionen und die Bürgermeisterin unserer Haltung anschließen konnten.

Dass der Gemeinderat diese Entscheidung getroffen hat, lag zum maßgeblichen Teil auch am Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger,  die sich in der Bürgerinitiative zusammengeschlossen haben. Sie haben in einem Bürgerbegehren binnen vier Wochen rund 1500 Unterschriften gegen den Aufstellungsbeschluss und damit gegen die vorgeschlagene Bebauung mit riesigem Supermarkt und vierstöckigen Wohnhäusern gesammelt. 
Wir möchten auch an dieser Stelle allen Aktiven der Bürgerinitiative und allen, die mit ihrer Unterschrift das Bürgerbegehren unterstützt haben, herzlich danken!

Weil der Aufstellungsbeschluss rückgängig gemacht wurde, wird es nicht zu einem Bürgerentscheid kommen. Trotzdem sind sich alle Fraktionen und auch die Bürgerinitiative einig, dass das Areal um die neue Sporthalle einer Entwicklung bedarf. Unsere Fraktion hat dazu bereits in einer gut besuchten Veranstaltung Anfang Februar zahlreiche Vorschläge gemacht.

Wir freuen uns, gemeinsam mit der Bürgerschaft, mit allen Fraktionen und der Verwaltung in einem breiten Beteiligungsprozess in den nächsten beiden Jahren ein Konzept für dieses sensible Areal Eppelheims zu entwickeln.  Und wir sind gespannt,  welche Ideen aus der Bürgerschaft dazu kommen.

Die Geschichte um den Aufstellungsbeschluss hat letztlich gezeigt, dass das politische Engagement der Bürgerschaft unsere Stadtgesellschaft bereichert. Dass es sich lohnen kann, wenn man sich einmischt. Und dass alle, die in politischer Verantwortung sind, die Bürgerschaft umfassend und frühzeitig darüber informieren müssen,  was sie vorhaben.

Das ist doch eigentlich ein sehr schönes Ergebnis. 

Ihr

Marc Böhmann

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