„Verkehrswende endlich umsetzen!“

Eppelheimer Grüne informierten am Wasserturm über ihr Verkehrskonzept und sammelten weitere Bürgerideen

Die aktuelle Verkehrssituation in Eppelheim und der Stand der Verkehrswende standen im Mittelpunkt des sehr gut besuchten Infostandes der Eppelheimer Grünen am Wasserturmplatz. 

„Eine spürbare Verkehrswende hin zu umweltgerechter und sicherer Mobilität lässt weiter in Eppelheim auf sich warten. Wir brauchen endlich die massive Förderung des Fuß- und Radverkehrs in unserer Stadt“, so verdeutlichte Grünen-Sprecher und Stadtrat Marc Böhmann. Seine Fraktionskollegin Isabel Moreira da Silva ergänzte: „Kernpunkt unseres Grünen Verkehrskonzeptes ist weiterhin eine verkehrsberuhigte Hauptstraße mit Schrittgeschwindigkeit von der Feuerwehr bis zur Einmündung Scheffelstraße. Das bringt für alle Eppelheimerinnen und Eppelheimer ein lebenswertes Stadtzentrum mit höherer Aufenthaltsqualität und mehr Sicherheit. Und darüber hinaus auch attraktivere Einkaufsmöglichkeiten für unsere Geschäfte im Zentrum.“

Viele Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit, am Infostand ihre Erfahrungen als Verkehrsteilnehmer sowie ihre Wünsche und Ideen für die Zukunft einzubringen. „Ich würde lieber öfter im Stadtzentrum auch einkaufen. Aber mit Rollator fühle ich mich an der Hauptstraße einfach nicht sicher“, unterstrich eine ältere Bürgerin im Gespräch mit dem Team der Eppelheimer Grünen. Ein junger Bürger schlug vor, an einigen Stellen Pop-up-Radwege probeweise einzuführen: „Eppelheim ist von der Größe und Lage her eigentlich prädestiniert für eine Fuß- und Fahrradstadt“. Eine Mutter berichtete von den Schwierigkeiten, auf der östlichen Hauptstraße mit dem Kinderwagen und einem weiteren Kind unterwegs zu sein: „Das ist für Fußgänger noch immer lebensgefährlich.“ Und ein Bürger aus dem Süden freute sich über die VRN-Buslinie 713, die seit mehr als einem Jahr Eppelheim mit Schwetzingen und dem Neuenheimer Feld verbindet, und regte an, dass der Eppelheimer Citybus zusätzlich auch in der Gegenrichtung fahren könnte.

Fraktionssprecherin Christa Balling-Gündling verdeutlichte abschließend: „Wir haben vor mehr als zwei Jahren im Gemeinderat ein Mobilitätskonzept verabschiedet. Es wird endlich Zeit, die drei Leitprojekte umzusetzen: den Ausbau der Fahrradachsen im Stadtgebiet, eine verkehrsberuhigte Hauptstraße und weitere Fahrradstraßen“.