„Eppelheim braucht mehr nachhaltige Stadtentwicklung“



Eppelheimer Grüne radelten bei „Tour d’Eppelheim“ zu kommunalpolitischen Brennpunkten

Die aktuellen kommunalpolitischen Brennpunkte standen im Mittelpunkt der traditionellen „Tour d’Eppelheim“ der Eppelheimer Grünen. Bei heißen Sommertemperaturen ging es per Fahrrad zu mehreren Plätzen und Quartieren in und um Eppelheim.

Erste Station war die Hauptstraße, wo Stadträtin Isabel Moreira da Silva das Grüne Konzept für einen verkehrsberuhigten Abschnitt vorstellte: „Wir wollen für alle mehr Sicherheit und mehr Aufenthaltsqualität in unserer Stadtmitte. Mit einem verkehrsberuhigten Abschnitt vom Rathaus bis zur Scheffelstraße haben wir auch die Möglichkeit, den Einzelhandel zu stärken, weil dann mehr Eppelheimer gerne in unser Zentrum kommen.“

Am städtischen Bauhof in der Seestraße berichtete Fraktionssprecherin Christa Balling-Gündling von Vorüberlegungen in der Stadtverwaltung, den Bauhof an den Stadtrand Richtung Plankstadt zu verlagern und auf dem jetzigen Bauhofareal Wohnungsbau zu ermöglichen. „Wichtig ist uns, dass das Gewerbegebiet Nord in seinem Charakter gestärkt wird und wir attraktive Zukunftsbranchen ansprechen. Eine Aufweichung des Gebietes mit noch mehr Wohnungsbau nutzt uns überhaupt nicht.“

Über die Wasserturmstraße, die sich die Eppelheimer Grünen in Zukunft auch als Fahrradstraße vorstellen könnten, ging es wieder ins Zentrum zur Scheffelstraße. Dort stand die städtebauliche Aufwertung der wichtigen Einkaufsstraße im Blickpunkt. Außerdem wies Fraktionssprecherin Christa Balling-Gündling auf die Zukunftsoptionen des evangelischen Kindergartens hin: „Es ist absehbar, dass wir in den nächsten Jahren weitere Kindergartenplätze in Eppelheim benötigen, um den Bedarf zu decken „, so Balling-Gündling.

Die Weiterentwicklung des Areals um die zukünftige Hans-Peter-Wild-Sporthalle stand im Mittelpunkt der nächsten Station der Grünen „Tour d’Eppelheim“. Grünen-Sprecher und Stadtrat Marc Böhmann stellte die Diskussionen und Entscheidungen der letzten Jahre dar und blickte in die Zukunft. „Der gerade laufende Bürgerbeteiligungsprozess zu diesem wichtigen Areal ist eine fantastische Premiere für unsere Stadt“, so Böhmann. Er dankte den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die sich hierbei engagieren. „Wir Grüne freuen uns sehr auf die Ideen, die das Bürgerforum Ende Juli im Gemeinderat vorstellt“, unterstrich Marc Böhmann.

An der Erich-Veith-Straße am südlichen Rand Eppelheims und am neuen Wohnquartier im Zentrum in der Heinrich-Schwegler-Straße diskutierten die Teilnehmer der „Tour d’Eppelheim“ über nachhaltige Formen der Nachverdichtung. „Unsere Grüne Fraktion hat bei beiden neuen Quartieren um den Erhalt jedes Baumes und um eine weniger massive Bebauung gekämpft. Immerhin haben wir es geschafft, dass in der Erich-Veith-Straße auch ein Mehrfamilienhaus mit bezahlbareren Wohnungen entsteht“, verdeutlichte Stadträtin Isabel Moreira da Silva und ergänzte: „Man sieht hier sehr deutlich: Eppelheim braucht mehr nachhaltige Stadtentwicklung.“

In der Feldflur Richtung Plankstadt ging es um die künftige Streckenführung für den Radschnellweg zwischen Heidelberg und Schwetzingen. „Die von den Planern vorgeschlagene Streckenvariante 2 entlang des alten Bahndamms ist aus unserer Sicht die beste, weil sie ohne Umwege verläuft und alle Kommunen gut anbindet, sodass möglichst viele vom Auto auf das Rad umsteigen“, so Stadtrat und Grünen-Sprecher Marc Böhmann. Aus Sicht der Grünen müssten notwendige Eingriffe in die Natur angemessen und ortsnah ausgeglichen werden.

Zurück am Rathaus bedankte sich Grünen-Sprecher Marc Böhmann bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der „Tour d’Eppelheim“ und versprach: „Wir Grünen werden uns weiterhin bei den aktuellen Themen für ein sozial-ökologisches Eppelheim engagieren.“