Stellungnahme der Grünen zur Ansiedlung von Verbrauchermärkten im Norden 27. November 200326. September 2008 Supermarkt-Vernetzung in Eppelheim Mit großer Mehrheit hat sich der Gemeinderat für die Ansiedlung von vier weiteren Verbrauchermärkten zu den bereist bestehenden zwei Supermärkten ausgesprochen. Obwohl der laufende Prozess der Stadtplanung nicht abgeschlossen ist, werden hiermit Fakten geschaffen, die bedenklich stimmen. Wir begrüßen die Ansiedlung von Aldi/Minimal auf dem ehemaligen ABB-Gelände. Hier wird bestehende Gewerbebrache sinnvoll genutzt. Die Ansiedlung von vier weiteren Supermärkten stellt nach unserer Meinung einen bedenkenlosen Umgang mit unbebauten Grünflächen dar. Die rücksichtslose Versiegelung weiterer Flächen, die städtebaulich katastrophale Planung von insgesamt sechs Supermärkten im Umkreis von 750 Metern, kann so nicht hingenommen werden. Eppelheim ist die am dichtesten bebaute Gemeinde in Baden-Württemberg und sollte einem schonenden Umgang mit ihren Ressourcen verpflichtet sein. Für die älteren Bewohner wird das Einkaufen in Eppelheim wieder ein Stück schwieriger werden. Die Vertreter des örtlichen Einzelhandels, die im Gemeinderat dieser „Einkaufszone“ zugestimmt haben, seien daran erinnert, dass alle Supermärkte auch regelmäßig Fernsehgeräte etc. im Angebot haben, die unter dem üblichen Einkaufspreis verschleudert werden. Ein weiteres Ladensterben im Ortskern wird Folge dieser Entscheidung sein. (mg)